Die Anden

Die venezolanischen Anden umfassen den Norden der andinen Bergkette, genauer den Bereich zwischen der Gebirgskette von Mérida und der Gebirgskette von Perijá, die zu einem großen Teil zu Kolumbien gehört. In der Bergregion von Mérida unterscheidet man aufgrund der Höhenunterschiede zwei Ökosysteme: die andinen Bergwälder und die andinen Hochländer (Páramos). Desweiteren gibt es eine große Vielfalt an endemischen Tier- und Pflanzenarten. Wir möchten Sie dazu einladen, diese wunderschönen Landschaften kennenzulernen und mit uns zusammen die einzigartigen Naturwunder dieser Ökosysteme zu entdecken.

Mérida

Mérida, mit seinen etwa 300.000 Einwohnern, liegt im Westen des Landes, am Rand der venezolanischen Anden. Sitz der Universidad de Los Andes und vieler Sehenswürdigkeiten – gilt Mérida unter der venezolanischen Bevölkerung zudem als ruhigste Stadt des Landes. Oft auch wird sie “die Stadt der Kavaliere” genannt und ist für seine Wahrung kultureller Traditionen und der historischen Erinnerung bekannt. Einer von sechs Einwohnern Méridas ist Student, was der Stadt ein jugendliches und offenes Antlitz verleiht.

El Vigía

El Vigía, westlich an Mérida grenzend (und Teil des Bundesstaates Mérida), ist die Hauptstadt der Alberto-Adriani-Gemeinde und nach der Landeshauptstadt die bestentwickeltste Stadt des Bundesstaates. Es ist ein ethnisch sehr vielfältiger Ort mit Zugewanderten aus allen Landesteilen Venezuelas. Darüber hinaus ist Vigía für seine landwirtschaftliche Produktion und seine Viehzucht bekannt, die das Beschäftigungsfeld eines Großteils der lokalen Bevölkerung darstellen.

Der Nationalpark Sierra de la Culata

Venezuela ist eines der zehn Länder mit der weltweit größten Biodiversität. Auf dem Gebiet des Umweltschutzes sind die Venezolaner Pioniere, es gibt eine Vielzahl von Gesetzen zur Nutzung und Inanspruchnahme ihrer natürlichen Schätze. Ein Ergebnis dieser Gesetzesvorgaben ist die Existenz von 43 Nationalparks und 22 Naturdenkmälern (die knapp 21% der Fläche des Landes einnehmen), 2 Bioreservaten, 7 Naturschutzgebieten und 5 Wildreservaten. Diese wundervolle Anhäufung unvergleichlicher und urwüchsiger Schönheit ist es, die das Land für den Tourismus prädestiniert.

Der Nationalpark Sierra de la Culata wurde am 7. Dezember 1989 gegründet und umfasst eine Reihe von etwas kleineren Bergketten, die fast parallel zur Sierra Nevada verlaufen. Der Park ist in zwei Regionen unterteilt: einen Teil bilden die höheren Lagen des höchsten Gletschers, der andere Teil besteht aus dem serpentierenden Fluss und den mit Bächen durchzogenen Täler, die die Stadt Mérida mit Wasser versorgen. Der Park ist darüber hinaus für seine Hochländer (Páramos) bekannt, die mit der endemischen Pflanze Frailejón (eine Art Riesenedelweiß) überzogen sind. Und auch der vom Aussterben bedrohte Brillenbär (auch Andenbär genannt) sowie der Andine Kondor sind im Park beheimatet.

Im Preis inbegriffen:

• Zelte
• Schlafsäcke, ausreichend bis -18 Grad
• Isoliermatten
• Stirnlampen
• Berghandschuhe, Kopfbedeckung
• Erste-Hilfe-Ausrüstung*
• 1-Liter-Wasserflaschen
• Campingkochausrüstung und Küchenutensilien wie Teller, Besteck usw.
• Alle Mahlzeiten während der Exkursion
• Der SPOT Satelliten GPS Messenger

* Erste-Hilfe-Ausrüstung: Wir nehmen diese sehr ernst. Während unserer Exkursionen haben wir immer Schmerzmittel (sowohl einfache als auch stärkere), Verbandsmaterial, Nadeln und alle für Bergtouren notwendige Notfallausrüstung dabei. Desweiteren sind all unsere Bergführer in Erste-Hilfe-Maßnahmen geschult.

Nicht im Preis inbegriffen:

• Flughafenausreisesteuer
• Inlandsflüge
• Dinge des persönlichen Bedarfs
• nicht im Programm erwähnte Touren, Mahlzeiten, alkoholische Getränke und zusätzliche Serviceleistungen
• Trinkgelder für das einheimische Personal, Ausgaben im Vorfeld der Reise wie vom Umtausch ausgeschlossene Flugtickets, Versicherungen oder Mehrausgaben durch Flugverspätungen, Flugausfälle und verpasste Verbindungsflüge

Empfehlungen für die Reiseausrüstung:

• Wanderrucksack
• 1 Paar Wanderschuhe
• 1 Sonnenhut
• Wasserdichte/r Jacke / Poncho (Goretex oder ähnliches)
• Optional: wasserdichte Hosen
• Sonnenbrille
• Berg- bzw. Trekkingschuhe
• Sonnenschutzmittel (Minimum Faktor 15)

Anfahrt nach Mérida

Unsere Touren in den Anden beginnen in Mérida. Es gibt 2 Optionen, vom Internationalen Flughafen “Simón Bolívar” in Maiquetía nach Mérida zu gelangen. Auf Wunsch können wir die Flüge für Sie buchen und auch zu jedem Ihrer Reiseziele einen Privattransport organisieren. Die Optionen der Anreise sind folgende:

Option 1: Maiquetía > El Vigía > Mérida

A: Flug von Maiquetía nach El Vigía. B: Transfer im Privatauto bzw. Bus nach Mérida (circa 45 Minuten). C: Hotelübernachtung, Tourbeginn am darauf folgenden Tag.

Option 2: Caracas > Mérida

Per Bus von Caracas nach Mérida

Pro: Kostengünstigste Option. In sogenannten Liegebussen (Bus-cama) mit Fernseher können Sie über Nacht reisen. Die Sitze sind verstellbar, so dass Sie im Verlauf der Fahrt schlafen können. Es gibt diverse Busunternehmen, die die Strecke jede Nacht bedienen, so dass Sie sich um die Verfügbarkeit eines Sitzplatzes keine Sorgen machen müssen.

Contra: Die Liegebusse sind sehr kühl, Sie sollten also warme Kleidung und eine Decke zur Hand haben. Wenn Ihr internationaler Flug erst nach Abfahrt des letzten Reisebusses (so gegen 21:30) in Venezuela eintrifft – einschließlich der Zeit, die Sie für die Zollabfertigung und den Transfer zum Busbahnhof benötigen – müssten SIe eine Nacht in Caracas übernachten und können erst am darauffolgenden Tag weiterreisen. Wir können Ihnen diese Busse nicht vorab reservieren, Sie müssten diese nach Ankunft in Caracas selbst kaufen.

Anmerkung: Falls Sie Fragen zu den Reiseoptionen oder deren Verfügbarkeit haben, rufen Sie an oder schreiben Sie uns – wir antworten Ihnen umgehend.